Vergangene Woche fand in Rosenheim die Fachtagung des Zusammenschlusses bayerischer Stadtmarketingfachleute statt, die aus allen Himmelsrichtungen nach Rosenheim anreisten.

Wie vielfältig sich das Berufsbild gestaltet, zeigte sich bereits in der angeregten Diskussion am Vormittag mit Oberbürgermeister Gabriele Bauer, die interessiert in den Austausch mit den Anwesenden trat.

Ob Weihnachtsbeleuchtung, Stadtfest oder Gewerbeflächengestaltung: jede Stadt legt unterschiedliche Schwerpunkte in die Ausgestaltung dieses Amtes. Klar wurde im Erfahrungsaustausch jedoch auch, dass die Aufgabenfelder immer weiter gefächert sind. War früher die Veranstaltungsorganisation das Hauptaugenmerk, geht man heute verstärkt in die Vermarktung des Standortes und widmet sich immer neuen Kanälen. Ob Messenger oder Influencerdienste die richtigen Wege sind, wurde ebenfalls diskutiert, wie auch das Dauerthema Verkaufsoffene Sonntage. Hier fordert der Verein vier rechtssichere Sonntage ohne Anlassbindung. Eine Abkehr vom „Spaßmacher“ hin zur Institution öffentlichen Interesses bezeichnete einer der Vorstände des Aktionskreis City- und Stadtmarketing Bayern e.V. (AKCS) die künftige Entwicklung der Citymanager.

„Das Amt ist wichtiger denn je“ so Oberbürgermeisterin Bauer in ihrem flammenden Plädoyer für den Berufsstand. Der Fokus dürfe jedoch nicht nur auf dem Einzelhandel liegen, so Adlmaier, der seit nunmehr 18 Jahren an der Spitze des Rosenheimer City-Managements steht. „Es müsse der gesamte Standort betrachtet werden, mit all seinen Facetten und all seinen Playern, die „Innenstadt“ ausmachen“.

Das Stadtmarketing und Citymanagement wird sich daher weiterentwickeln und ist auch maßgeblich von den Personen vor Ort geprägt. Obermoser, Geschäftsführerin des Rosenheimer City-Managements wurde beim letzten Treffen in den Vorstand kooptiert und kann nun auf Landesebene die Interessen noch besser vertreten.

Foto: City-Management Rosenheim e.V.